Am zweiten Workshop-Tag in Hermannswerder waren im Rahmen des World-Cafés drei Expert/innen zu Gast, die in kleinen Gruppen ihr Wissen mit den Schüler/innen teilten. Es ging um die Veranschaulichung und Wissensvertiefung zu Verschwörungserzählungen, in den Themenbereichen der gruppenbezogenen Diskriminierung, Medien und Kommunikation sowie psychologischen Faktoren.
Paulina Szoltysik informierte in ihrer World-Café-Runde über verschiedene Formen gruppenbezogener Diskriminierung, die in Verschwörungserzählungen transportiert werden, wie Antisemitismus oder Rassismus. Mit Hilfe von Bild-Beispielen wurden verschiedene Symbole, welche Verschwörungsgläubige verwenden, aufgeschlüsselt und Zusammenhänge zusammen erarbeitet.
Steffen Göths, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der FU Berlin, behandelte das Thema Medien und Kommunikation im Zusammenhang mit Verschwörungserzählungen. Dabei ging es unter anderem um die Rolle der Medien bei der Verbreitung der Erzählungen. Gemeinsam diskutierten die Schüler/innen mit Göths die Unterschiede zwischen der heutigen Verbreitung via Medien zur Situation vor dem „digitalen Zeitalter“.
Zu psychologischen Aspekten im Zusammenhang mit Verschwörungserzählungen informierte Janek Buchheim von demos, dem Brandenburgischen Institut für Gemeinwesenberatung. Hier ging es vor allem um die psychologischen Elemente und Mechanismen, die dazu führen können, dass Menschen Verschwörungserzählungen glauben. Buchheim gab den Schüler/innen daneben Tipps für den Umgang mit verschwörungsgläubigen Personen.
Fotos: Unsere Expert/innen des World-Cafés am 13. März 2024: Steffen Göths, Paulina Szoltysik und Janek Buchheim (v.l.n.r.)