Ein Arbeitsblatt, welches wir mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam bearbeiten, beschreibt verschiedene zentrale Merkmale von Verschwörungserzählungen.
Geheimwissen
Wer an Verschwörungstheorien glaubt, behauptet gerne, geheime Informationen zu kennen, die der Öffentlichkeit sonst angeblich verborgen bleiben.
Schuldzuweisung
In Verschwörungstheorien gibt es immer angebliche Schuldige, die für alles Schlechte verantwortlich gemacht werden. Schuld sind also immer die anderen.
Wiederholung
Wer andere von einer Verschwörungstheorie überzeugen möchte, versucht ihnen die eigenen Argumente glaubwürdig zu machen. Der Trick ist, die gleiche Sache so oft zu erzählen, bis auch die anderen sie für wahr halten.
Keine Widersprüche
Verschwörungstheorien bieten für alles eine Antwort. Keine Frage bleibt offen, keine Widersprüchlichkeit bestehen. Was dennoch unlogisch erscheint, wird mit angeblichen Machenschaften irgendwelcher „dunklen Mächte“ erklärt.
Scheinwissenschaft
Jede Verschwörungstheorie erscheint glaubwürdiger, wenn sie sich auf Beweise stützen kann. Deshalb werden Behauptungen oft mit zweifelhaften und nicht seriösen „wissenschaftlichen“ Erkenntnissen untermauert.
Manipulation
Verschwörungstheorien wollen uns glauben machen, dass „dunkle Mächte“ absichtlich die Wahrheit vor uns verschleiern. Angeblich werden wir gezielt darüber getäuscht, was wirklich hinter den Kulissen vorgeht.
Drahtzieher
Alle Verschwörungstheorien behaupten die Existenz geheimer Mächte, die im Hintergrund die Strippen ziehen. Sie sind angeblich nur auf den eigenen Vorteil aus und nehmen dafür auch Schaden an der Allgemeinheit in Kauf.
Das Arbeitsblatt stammt von der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus in Berlin (KIgA e.V.). Das Arbeitsblatt sowie weitere Lehrmaterialien zu Verschwörungserzählungen findet Ihr unter https://www.kiga-berlin.org/materialien/methoden/ (Arbeitsblatt: https://www.anders-denken.info/agieren/„ich-mach’-mir-die-welt-wie-sie-mir-gefällt“)