Gestern ging es weiter mit unserer Workshop-Reihe. Diesmal arbeiteten wir mit einer Klasse am Leonardo da Vinci Campus in Nauen. Nach einem arbeitsreichen Vormittag, an dem die Schülerinnen und Schüler sich mit den Merkmalen und den gängigsten Motiven von Verschwörungserzählungen auseinandersetzten, ging es an die Erfindung einer eigenen Verschwörungserzählung. In Kleingruppen machten sich die Teilnehmenden daran, ihre neu erfundenen Erzählungen auf Plakaten darzustellen. Anschließend schlüpften die Schülerinnen und Schüler in die Rolle der oder des Verschwörungsgläubigen und stellten sich den kritischen Fragen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern besprachen wir auch, inwiefern Verschwörungserzählungen mit Diskriminierung in Verbindung stehen. Viele Verschwörungserzählungen richten sich gegen vulnerable Gruppen und Minderheiten. Insbesondere antisemitische Äußerungen sind oft in Verschwörungserzählungen verbreitet. Durch die Beschäftigung mit der Thematik wurde den Teilnehmenden die Bedeutung einer kritischen Auseinandersetzung mit Verschwörungserzählungen bewusst.